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Hautschutz im Winter

Winter – gehasst, geliebt und häufig unterschätzt

Und plötzlich ist er wieder da, der Winter. Für viele ist der Winter die unbeliebteste Zeit des ganzen Jahres. Wir vermissen die angenehmen, warmen Temperaturen auf unserer Haut, lange Sommerabende, die wir mit Familie und Freunden im Park oder Garten verbringen und die wunderschönen satten Farben der Natur, die uns der Sommer zu bieten hat.

Doch die Schönheit des Winters wird häufig unterschätzt. Können wir doch beobachten, wie die Natur in einen anderen Zustand gerät. Wasser gefriert, die Luft wird frisch, Schnee und Eis glitzern im kalten Licht der Wintersonne.

Während es draußen immer kälter wird, freuen wir uns darauf, endlich wieder die gemütlichen Wollsocken anzuziehen, uns mit einer Wärmflasche auf die Couch zu lümmeln und es uns zu Hause so richtig hyggelig zu machen.

Was man dabei aber nicht vergessen darf – je gemütlicher wir es uns zu Hause machen, desto ungemütlicher ist der Winter für unsere Haut. Der ständige Wechsel zwischen kalter Winterluft draußen und trockener Heizungsluft drinnen, macht unserer Haut ganz schön zu schaffen.

 

Nicht nur die Natur verändert sich – auch unsere Haut stellt sich um

Jeder von uns kennt wohl die Probleme, die der Winter für unsere Haut mit sich bringt: unsere Haut ist trocken und spröde, fühlt sich rau an, juckt und sieht noch dazu fahl und grau aus. Manchmal möchte man sich am liebsten aus seiner eigenen Haut pellen, um dem unangenehmen Gefühl zu entgehen. Aber woran liegt das eigentlich genau, dass unsere Haut im Winter so reagiert?

Im Grunde genommen sind es vier Zustände, die dazu führen, dass unsere Haut aus der Balance gerät:

Durch die trockene Luft in den beheizten Räumen hat unsere Haut das Bedürfnis mehr Feuchtigkeit an die Oberfläche abzugeben. Gleichzeitig wird unsere Haut an der Oberfläche aber immer poröser und durchlässiger. Dadurch kann das Wasser, das zuvor an die Oberfläche transportiert wurde, leichter austreten und verdunsten. Das Ergebnis: unsere Haut ist trocken, rau und besonders pflegebedürftig.

Aber nicht nur die trockene Heizungsluft, auch die eisige Kälte draußen strapaziert die Haut. Bei tiefen Temperaturen fährt der Körper die Durchblutung der Haut herunter, d.h. die Blutgefäße ziehen sich zusammen, um die Wärme besser im Körper speichern zu können. Mit dieser Maßnahme sorgt unser Körper dafür sich vor Auskühlung zu bewahren. Leider bewirkt dies aber auch, dass unsere Haut im Winter häufig blass und fahl aussieht. Die Haut wird zu wenig mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, wodurch der Stoffwechsel heruntergefahren und die Haut empfindlicher gegenüber äußeren Umwelteinflüssen, wie UV-Strahlung oder Schadstoffen in der Luft, wird.

Je kälter es draußen wird, desto mehr arbeiten unsere Talgdrüsen auf Sparflamme. Eigentlich verantwortlich für die Produktion der schützenden Fettschicht auf unserer Haut, produzieren die Drüsen weniger bis überhaupt kein Hautfett mehr. Dadurch verliert unsere Haut ihre schützende Wirkung. Feuchtigkeit gelingt leichter nach außen, Schadstoffe leichter nach innen.

Hinzu kommen die ständigen Schwankungen von trockener Heizungsluft und eisiger Kälte. Klar, wollen wir nicht den ganzen Winter drinnen hocken und Däumchen drehen – dafür hat uns der Winter zu viel zu bieten. Ob lange Spaziergänge in verschneiten Wäldern oder sportliche Herausforderungen mit Schlitten und Ski. Was für uns nach Entspannung und Spaß klingt, ist für unsere Haut aber zusätzlicher Stress.

 

Ein saisonales Update für unsere Pflegeroutine

Im Winter müssen wir unsere Pflegeroutine den veränderten Bedürfnissen unserer Haut anpassen. Sie benötigt jetzt ein individuelles und intensives Pflegeprogramm. Nicht nur Gesicht und Hände, die den Temperaturschwankungen ständig ungeschützt ausgesetzt sind, sondern auch unser Körper benötigt eine extra Portion Zuneigung. Mit der richtigen Hautpflege können wir der Haut dabei helfen widerstandsfähiger zu werden und wieder ins Gleichgewicht zu gelangen.

Im Winter sollten Tagescremes und Body Lotions mehr Fett enthalten als im Sommer. Fetthaltige und Feuchtigkeit spendende Cremes stellen die natürliche Barrierefunktion der Haut wieder her, schützen sie somit vor der kalten Winterluft und sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit, die an die Oberfläche transportiert wird, nicht so schnell verdunstet. Wertvolle Öle wie Oliven- oder Mandelöl nähren die Haut zusätzlich und versorgen sie mit ausreichend Feuchtigkeit. Wie sich eine Creme zusammensetzt, kann man leicht an ihrer Konsistenz erkennen. Fettreiche Cremes sind fester und zäher, wasserreiche Cremes sind meist flüssiger und leichter.

Ergänzt wird die Tagespflege im Winter durch ein sanftes Peeling. Dies entfernt abgestorbene Hautschüppchen und regt die Zellregeneration an, die durch den fehlenden Stoffwechsel in den Winterschlaf gefallen ist. Fahle und graue Haut im Winter ist damit Vergessen, durch das Peeling erhält unsere Haut einen strahlenden Winter-Glow. Aber: im Winter ist sanft und selten die Devise. Einmal in der Woche reicht völlig aus. Viele konventionelle Peelings enthalten darüber hinaus Peelingpartikel aus Mikroplastik. Um unserer Umwelt nicht zu schaden, sollte darauf geachtet werden, dass die Peelingpartikel aus natürlichen Materialien, wie bspw. gemahlenen Fruchtkernen, Zucker oder Salz bestehen.

Um Temperaturstress zu vermeiden, sollten wir darauf achten im Winter nicht zu heiß zu duschen oder zu baden. Sonst geht der Haut noch mehr Feuchtigkeit verloren. Das heißt natürlich nicht, dass wir im Winter auf ein entspannendes Bad verzichten müssen. Bei 35 Grad Wassertemperatur für etwa 15 Minuten spricht überhaupt Nichts dagegen – ist es doch der schönste Weg, um der eisigen Kälte zu entfliehen und uns einmal entspannt zurückzulehnen.

Mindestens genauso wichtig, wie die Hautpflege von außen, ist unsere Haut auch von innen mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Grundsätzlich, aber vor allem auch im Winter, ist es wichtig, möglichst viel zu trinken – mindestens 1,5 – 2 Liter Flüssigkeit pro Tag. Egal, ob in Form von Wasser oder mit einem herrlich wärmenden Tee.

 

Für uns und unsere Natur

Der Winter ist eine Herausforderung. Für die Natur, für uns und besonders für unsere Haut. Achtsam mit unserem Körper und unserer Haut umzugehen und ihr die richtige Pflege zu gönnen, hilft unserer Haut sie innerlich gesund zu erhalten und äußerlich perfekt zu schützen. Mit ausgewählter Kosmetik ohne umweltschädliche Inhaltsstoffe wie bspw. Mikroplastik können wir gleichzeitig ein wichtiges Zeichen für die Umwelt setzen. Wohlergehen für uns und unsere Natur.