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Ein Monat vegan – nicht nur essen, auch pflegen!

Ein Monat vegan: Der Veganuary – die Challenge zum Jahresstart wird immer populärer und bewegte bereits 2021 über 580.000 Menschen dazu, sich einen ganzen Monat oder darüber hinaus vegan zu ernähren.* Das Ziel der Kampagne ist vor allem eines – Bewusstsein schaffen. Ein Bewusstsein dafür, wie häufig man im Alltag tierische Lebensmittel zu sich nimmt. Sich in Erinnerung zu rufen, wie sehr die Tiere in Massentierhaltung leiden müssen. Wie hoch die Umweltbelastung durch die Fleischindustrie ist. Und wie einfach man mit leckeren Alternativen sowohl seiner Gesundheit und der Umwelt etwas Gutes tun kann.

Aber nicht nur durch den Verzicht auf tierische Lebensmittel können wir Gutes tun. In vielen anderen Bereichen kommen tierische Produkte zum Einsatz – oftmals ohne genau zu wissen, wo und wie. So zum Beispiel in der Kosmetik. Nicht gewusst? Na, dann pass mal auf.

 

Tierische Bestandteile in der Kosmetik

Nicht-vegane Kosmetikprodukte beinhalten häufig Inhaltsstoffe, die aus tierischen Rohstoffen gewonnen werden. Dabei handelt es sich nicht nur um von Tieren produzierte Inhaltsstoffe wie beispielsweise Milch, Honig oder Bienenwachs, die per Definition ebenfalls nicht vegan sind. Auch Bestandteile von toten Tieren wie Sekrete, gemahlene Knochen, Gewebe oder die toten Tiere selbst werden zur Gewinnung von Inhaltsstoffen für Kosmetikprodukte verwendet – Schlachtabfälle sozusagen. Findest Du ekelhaft? Wir auch!

 

Hier ein paar Beispiele:

 

Lanolin (Wollwachs) ist ein Talgdrüsensekret von Schafen, welches in Cremes, Salben, Lippenstiften etc. die Haut vor Fett- und Feuchtigkeitsverlust schützen soll. In veganer Kosmetik wird Lanolin durch pflanzliche Fette ersetzt.

Keratin, bekannt aus der Haarpflege, ist ein Stoff, der durch das Zermahlen von Hörnern, Haaren, Federn und Hufen von Tieren gewonnen wird. Eine Alternative dem Haar einen schönen Glanz und Elastizität zu verleihen, bietet z. B. Mandelöl in Haarpflegeprodukten.

Kollagen, ein natürlicher Bestandteil unserer Haut, der im Alter mehr und mehr abnimmt, wird in Kosmetikprodukten zu Anti-Aging-Zwecken eingesetzt. Konventionelles Kollagen wird Tiergewebe, meist von Rindern und Schweinen gewonnen. Vegane Kosmetikprodukte setzen hingegen auf Phytokollagen, bspw. hergestellt aus biotechnischer Hyaluronsäure.

Und zu guter Letzt noch ein Beispiel aus der dekorativen Kosmetik – Karmin / Cochenille / CI75470 / E120. Ein Farbstoff, der uns im Lippenstift verführerisch rote Lippen zaubert, wird gewonnen aus weiblichen Schildläusen. Beim Gedanken, wie oft wir uns die Lippen ablecken, möchte ich doch lieber auf eine vegane Variante aus bspw. rote Beete zurückgreifen.

 

Es gibt unzählige weitere Beispiele für tierische Bestandteile in Kosmetik. Deswegen heißt es – Augen auf bei der Kosmetikwahl. Denn auch mit den richtigen Kosmetikprodukten kann Tierleid vermieden werden und Du kannst einen wertvollen Beitrag zur Umweltschonung leisten. Starte doch gleich jetzt und nutze den Veganuary, um Deine Kosmetik auf den Prüfstand zu stellen und durch vegane Produkte zu ersetzen. Kleiner Tipp: Nahezu alle unsere hara naturals Kosmetikprodutke sind vegan. Doch wir wollen offen sein – eine kleine Ausnahme ist unsere tea tree cream. Sie enthält nämlich Bienenwachs. Entscheide selbst, ob das für Dich okay ist oder nicht.

 

*Quelle: veganuary.com