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Aber sicher doch!

Der richtige Umgang mit Reinigungsmitteln in Haushalten mit Kindern

Jeder, der kleine Kinder hat, kennt das: Kaum hat man sich einmal umgedreht, tun sie etwas Verbotenes oder bringen sich gleich selbst in Gefahr. Kinder sind nun mal kleine Entdecker und das ist ja auch gut so. Es liegt an uns Erwachsenen, sie vor den Gefahren des Alltags zu schützen. Und so werden, um die Kleinen zu schützen, Absperrungen an Treppen angebracht, Tischkanten abgedeckt oder Steckdosen verschlossen.

Reinigungsmittel sind keine Lebensmittel

Eine häufig unterschätzte Gefährdung im Haushalt stellen Reinigungsmittel dar. Reinigungsmittel-Etiketten vermitteln heutzutage immer mehr den Eindruck, harmlos, schonend oder umweltverträglich zu sein. Auf manchen werden Früchte abgebildet. So sind sie für Kinder teilweise nicht mehr so leicht von Lebensmittelverpackungen zu unterscheiden.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Viel zu häufig werden Reinigungsmittel, häufig aggressive und stark gesundheitsgefährdende Chemikalien, sorglos unter der Spüle aufbewahrt oder achtlos einfach irgendwo abgestellt. Und so kommt es jeden Tag alleine in Deutschland zu durchschnittlich 10 Unfällen durch das Verschlucken oder die missbräuchliche Anwendung von Wasch- und Reinigungsmitteln.

Worauf sollte man achten, um den Hausputz nicht zur Kinderfalle werden zu lassen?

Oberste Regel: Wasch- und Reinigungsmittel haben in Kinderhänden nichts verloren, entsprechend sollten sie für Kinder stets unzugänglich aufbewahrt werden. Das gilt eben auch, wenn es während des Putzens mal an der Haustür läutet oder das Telefon klingelt.

Wenn Haushaltsgeräte wie Wasserkocher entkalkt werden:  Am besten die Flüssigkeit unmittelbar danach in den Abfluss kippen und das Gerät gut durchspülen. Nicht, dass das Wasser anschließend zum Tee-Aufgießen verwendet wird.

Bitte nicht umfüllen

Reinigungsmittel sollten außerdem niemals umgefüllt werden (z. B. in Trinkflaschen oder Marmeladengläser). Falls doch mal etwas in falsche Hände gelangt, ist es wichtig, schnell zu reagieren und sofort den Arzt oder das nächste Giftinformationszentrum anzurufen. Und dann ist es entscheidend, das richtige Produktetikett zur Hand zu haben.

Verträglichkeit beachten

Am besten achtest Du schon beim Kauf von Reinigungsmitteln auf deren Verträglichkeit. Schonende Reiniger sind für normale Haushaltsverschmutzungen meist völlig ausreichend und häufig nicht weniger effektiv als aggressive Produkte. Einen Hinweis darauf erhältst Du beim Blick auf die meist rückseitig angebrachten Warnhinweise. Totenkopfsymbole oder platzende Körper in roten Dreiecken solltest Du besser meiden und allenfalls ein Ausrufezeichen akzeptieren, besser die Produkte sind gänzlich kennzeichnungsfrei. Aber Vorsicht: ein kennzeichnungsfreies Reinigungsmittel bedeutet nicht, dass Du nicht achtsam mit Ihm umgehen musst.