Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg (Laotse)
… diesen Spruch kennt ja wirklich fast jeder, doch ist er auch wirklich so bedeutsam? In meinem heutigen Blog möchte ich Dir aufzeigen, wie enorm wichtig es für die Erreichung eines Zieles ist, das Ziel überhaupt zu kennen.
Stell Dir hierzu erst einmal vor;
plötzlich klingelt Dein Telefon und Deine beste Freundin ist in der Leitung…
„Hey, schön, dass ich Dich auch gleich erreiche! Sag mal, ich habe da eine ganz spontane Idee. Ich würde Dich gerne morgen abholen und mit Dir verreisen, passt Dir das gut?“
Du sagst ihr zu, legst auf und beginnst sofort damit, Deine Koffer zu packen. Welche Fragen beschäftigen Dich da plötzlich?
- „Um welche Uhrzeit werde ich wohl abgeholt. Wenn ich wüsste,
ob schon morgens um 9 oder eher abends um 20 Uhr, dann wäre ich auch pünktlich fertig.“ - „Wie lange verreisen wir, es macht einen Unterschied,
ob ich Kleidung für 2 Wochen oder 2 Tage packe.“ - „Benötige ich einen Reisepass, Personalausweis oder nichts dergleichen?
Sag, geht es ins Ausland oder bleiben wir in Deutschland?“ - „Wohin geht es eigentlich, in den Süden zum Baden oder in den Schnee zum Skifahren?“
Sprich, Du möchtest von ihr doch wissen, was euer Ziel ist, damit Du Dir die richtigen Dinge mit auf den Weg nimmst. Du willst das wissen, damit Du Dich richtig vorbereiten kannst, damit Du Dich rechtzeitig los machst, damit Du auch sicher Dein Ziel erreichst – und genauso ist es im Leben mit unseren Zielen.
Je genauer wir unser Ziel definieren, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir es erreichen oder dort ankommen!
Meine Mutter sagt gerne über mich, sie kenne keine andere Person, die so ehrgeizig sei wie ich. Ich selbst würde jedoch sagen, dass ich gar nicht so ehrgeizig bin – sondern ich habe immer nur ganz konkrete Vorstellungen meiner Ziele gehabt. Ich wusste schon immer ganz genau, was ich wollte.
Mit Ende 20 war ich das erste Mal schwanger, mein Mann und ich lebten in Schwetzingen direkt neben dem Schloss und ich liebte es im Schlosspark spazieren zu gehen. Wie konnte ich mir das gut vorstellen, mit dem Kinderwagen vorneweg in einem Schlosspark spazieren zu gehen. Wir lebten sehr schön und dennoch weit weg von unseren Eltern bzw. den künftigen Großeltern. Auch unsere Jobs befanden sich um die Ecke, doch nicht gerade in der Nähe der Großeltern.
Jedoch hatte ich eine ganz konkrete Vorstellung dessen, wie ich es haben wollte, wenn das Kind auf der Welt ist. Ich sah mich deutlich beim Spazierengehen mit einem Kinderwagen in einem Schlosspark. Die Großeltern direkt ums Eck, und auch der künftige Vater sollte Arbeit in der Nähe gefunden haben. Ich hatte Bilder im Kopf, die ich Dir hätte farbig beschreiben können. Meine Vorfreude auf diese Zeit war groß und natürlich folgte nach kurzer Zeit ein Umzug nach Ludwigsburg – ein Schloss (3 Schlösser), Arbeit für den künftigen Vater und die Großeltern direkt ums Eck.
Ziele dürfen natürlich auch immer wieder erweitert, überarbeitet oder hinterfragt werden. So folgte in meiner Schwangerschaft der große Wunsch nach einer beruflichen Karriere – Selbstverwirklichung, Anerkennung, Freiheit und Unabhängigkeit – aber bitte von zu Hause aus, so dass ich meine Kinder immer selbst betreuen kann und nicht auf andere angewiesen bin. Ein Ziel im Kopf und dazu farbig bebildert… „Nun, wenn ich ganz ehrlich bin, dann hatte ich diesen Wunsch schon als kleines Kind im Kopf. Den Wunsch, Karriere zu machen und von zu Hause aus zu arbeiten und viele Kinder um mich herum.“
Damals habe ich auch begonnen, meine erste Zielcollage zu erstellen. Bis dato hatte ich immer meine Bilder im Kopf, hinter meinem geistigen Auge. Jetzt habe ich mir das erste Mal ein Bild „gebastelt“, in welchem ich all meine Träume und Ziele genau definierte.
Hierzu nutzte ich Folgendes:
- 1 leeres Blatt Papier ca. 60 x 80 cm
- Kleber, Schere
- Bunte Stifte
- Zeitungen und viele bunte Bilder zum Ausschneiden und Aufkleben
- 1 großer Bilderrahmen von einem schwedischen Möbelhersteller 😉
Auf der Collage befanden sich Bilder einer Großfamilie, ein modernes Haus inmitten der Natur, ein Wohnmobil, ein BMW, eine 50iger Vespa, eine Frau als Chefin u.v.m. Dieses Bild hing jahrelang bei mir im Büro und wann immer ich einen Tiefpunkt hatte, träumte ich mich in mein Bild hinein, ich spürte genau, wie es sich anfühlt, wenn das alles in Erfüllung geht, und schon war ich wieder voller Motivation, Energie und Euphorie. Solltest Du mich heute in meinem Häuschen inmitten der Natur besuchen wollen, so wirst Du diese Collage noch heute in meinem Keller vorfinden.
Heute habe ich 6 Kinder und leite den Vertrieb der Firma Ha-Ra. Ja, und nirgends in der Industrie, in der ganzen Berufswelt, hat jeder (wirklich jeder – unabhängig der Herkunft, Bildung oder des Geschlechts) die einzigartige Chance eine Karriere zu starten wie im Direktvertrieb – man muss nur genau wissen, was man möchte, um sein Ziel zu erreichen!